Behandlungsmethoden Ihre individuelle Behandlung in der Bandscheibenpraxis

Bei der Behandlung von Rückenleiden verfolge ich einen Stufenplan, der sich an der Intensität des Leidens orientiert.

Der erste Schritt ist die konservative Behandlung, etwa eine Physiotherapie bei muskulären Verspannungen. Bei schwierigeren Fällen, z. B. wenn ein Nerv eingeklemmt ist, therapiere ich meist mit Injektionen, damit der Nerv betäubt wird. Ebenfalls möglich ist die permanente Ausschaltung des Nervs mittels Verödung.

Bei schwerwiegenden Bandscheibenproblemen ist langfristig eine Operation die beste Lösung. Wann immer möglich, arbeite ich dabei minimalinvasiv, das bedeutet, ich mache nur kleine Schnitte und arbeite mit einem hochpräzisen Instrument (Endoskop) auf engstem Raum. Dadurch wird weniger Gewebe verletzt, die Heilung verläuft schneller und die Narbe ist kleiner.

Während meiner langjährigen neurochirurgischen Tätigkeit hat sich joimax® als das zuverlässigste und patientenfreundlichste System herauskristallisiert. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden ist ein Eingriff mit diesem System schonender und weitaus angenehmer – meist können Betroffene bereits nach wenigen Stunden wieder aufstehen. Inzwischen ist die Technik so verfeinert, dass sogar ein Cage (stabilisierender Bandscheibenersatz) minimalinvasiv eingesetzt werden kann.

Für die konservative Behandlung eines Bandscheibenproblems kann ich Ihnen hervorragende Physiotherapeuten empfehlen, die bereits vielen meiner Patienten geholfen haben.

Rückenschmerzen, deren Ursache bei den Facettengelenken liegt, können oft chronisch werden. Der Schmerz äußert sich im Rücken- oder Nackenbereich und kann in Kopf, Brustkorb, Unterbauch oder in das Gesäß ausstrahlen.

Führen konservative Methoden nicht zum gewünschten Erfolg, kann eine Facettendenervierung angedacht werden. Bei dieser endoskopischen Operation werden ganz gezielt nur die Nervenfasern blockiert bzw. zerstört, die für die Schmerzmeldung ans Gehirn verantwortlich sind. In der Regel spüren die Patienten direkt nach dem Eingriff eine deutliche Erleichterung der Beschwerden oder sind komplett schmerzfrei.

Wenn die Schmerzen trotz intensiver konservativer Therapie mit Krankengymnastik, Wärme und Schmerzmitteln nicht besser werden, oder gar Lähmungserscheinungen auftreten, muss an einen chirurgischen Eingriff gedacht werden.

Das betrifft nur rund zehn Prozent der Patienten mit Bandscheibenvorfall. Bei einer Bandscheiben-Operation wird das Gewebe entfernt, das auf den Nerv drückt und in der Regel verschwinden die Schmerzen dann unmittelbar.

Ich wende dabei die bewährte Technik der mikrochirurgischen Diskektomie an: Der Patient liegt dabei unter Vollnarkose auf dem Bauch. Im Bereich der betroffenen Bandscheibe erfolgt ein kleiner Hautschnitt von ca. 3 cm neben der Mittellinie am Rücken, durch den die Operationswerkzeuge eingeführt werden können. Meist ist es erforderlich Knochen und Bänder im Bereich des Zugangs zu entfernen. Anschließend kann das vorgefallene Bandscheibengewebe entfernt werden. Zur besseren Sicht und verwende ich dafür ein Operationsmikroskop.

Durch das Entfernen des nerveneinengenden Materials werden die Spinalnerven entlastet und die Beschwerden gehen zurück. Nach der Operation soll sich der Patient ein bis zwei Wochen schonen und erst danach mit Reha-Maßnahmen beginnen.

Die chirurgische Behandlung der Spinalkanalstenose erfolgt in der Bandscheibenpraxis mittels mikrochirurgischem Zugang, d. h. ich mache nur einen kleinen Schnitt und arbeite mit einer stark vergrößernden Sehhilfe.

Der Eingriff erfolgt klassisch von hinten und ist vom Ablauf her nahezu ident mit einer Bandscheibenvorfall-Operation. Der Unterschied liegt lediglich in den entfernten Strukturen: Bei der Spinalkanalstenose wird kein Vorfall entfernt, sondern überschüssiges Knochen- und Bandmaterial.

Falls die konservative Behandlung nicht zum gewünschten Erfolg führt, kann es notwendig sein, die kaputte Bandscheibe zu ersetzen.

Dabei mache ich rechts vorne am Hals einen kleinen Hautschnitt und sobald ich die Wirbelsäule lokalisiert habe, kann ich die kaputte Bandscheibe austauschen. Als Bandscheibenersatz verwende ich einen Kunststoff-Cage, der mit Karbonfasern verstärkt und mit einer Titanschicht überzogen ist. Titan hat den Vorteil, dass menschliches Gewebe besonders gut damit verwächst und das Implantat fester Teil des Körpers wird.

Wenn die konservative Behandlung nicht zum Erfolg führt, dann kann bzw. muss ein operativer Eingriff erfolgen.

Die meisten Eingriffe führe ich von vorne durch, d. h. rechts vorne am Hals setze ich einen kleinen Hautschnitt, entferne anschließend die kaputte Bandscheibe, und setze den Platzhalter ein. Hierfür verwende ich einen karbonfaserverstärkten Kunststoff-Cage, der mit einer hauchdünnen Titanschicht überzogen ist. Dieser wächst sehr rasch und gut ein und postoperativ gibt es dadurch – falls etwa ein MRT notwendig ist – keine Beeinträchtigung.

Bleibt die konservative Behandlung erfolglos, dann kann bzw. muss operiert werden.

Auch hier führe ich die meisten Eingriffe von vorne durch: Nach einem kleinen Hautschnitt rechts vorne am Hals habe ich Zugang zur Wirbelsäule und kann die kaputte Bandscheibe durch ein Implantat austauschen. Als Ersatz hat sich ein karbonfaserverstärkter, titanbeschichteter Kunststoff-Cage bewährt. Dank des Titans wächst dieser rasch ein und es gibt keinerlei Abwehrreaktion des Körpers.